KnickruteBei der Knickrute handelt es sich um eine Deformation der Schwanzwirbel. Die Wirbelkörper sind schematisch als Rechtecke zu bezeichnen, die sich aneinandergereiht zur Wirbelsäule zusammen fügen. Im Bereich der Rute besteht eine variable Anzahl von Schwanzwirbeln, je nach Rutenlänge. Wenn einer der Schwanzwirbel nicht die gewünschte und physiologische Rechteckform zeigt, sondern zu einem Trapez, Sehenviereck oder Rombus deformiert ist, dann entsteht zwangsläufig eine Richtungsänderung des angegliederten Wirbels bzw. Reststück der Rute.
Die Ursache ist genetischer Natur. Eine Knickrute kann sich auch noch im Wachstum bis zu einem Alter von 9 Monaten entwickeln. Bei den meisten Rassen ist eine Knickrute ein zuchtausschließender Fehler. In extremen Fällen kann die Rute mehrfach in ihrer Richtung verändert sein. Bei gleichzeitigen Verkürzungen kann es auch zu geschlossenen Afteröffnungen und somit zu einer Deformation kommen, die den Welpen nicht überleben lässt. Mehr dazu... Im Zuchtreglement des Schweizerischen Clubs für Spitze sind zuchtausschliessende Fehler aufgelistet. Die Knickrute wird nicht explizit erwähnt. Zuchtausschliessend sind unter anderem (Zitat): "- andere vererbbare Krankheiten, oder in Linien gehäuft auftretende Krankheiten" Die Ausreden oder angebliche Gründe für eine Knickrute sind vielfältig. "Glücklicherweise gibt es Türen, Autotüren und Kofferraumdeckel, die für die Ausrede immer wieder her halten müssen." - "Weiterhin sind auch ungeschickte Mutterhündinnen, die sich auf die Rute des Welpen gestellt haben immer wieder gerne für eine Ausrede gut." Der verantwortungsvolle Züchter ist sich der genetischen Ursache durchaus im Klaren. |